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Interviews

In der Rubrik "Interviews" kommen u.a. Verantwortliche der Projekte zu Wort, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms "Digitale Medien in der beruflichen Bildung" gefördert werden.

Ziel des BMBF- Förderprogramms "Digitale Medien in der beruflichen Bildung" ist es, die Potenziale für das Lehren und Lernen mittels digitaler Medien zu heben, hierdurch die berufliche Aus- und Weiterbildung zu stärken und letztlich attraktiver zu machen. Anliegen ist es, solche digitalen Bildungsangebote entwickeln und testen zu lassen, die einen großen Adressatenkreis erreichen oder branchenübergreifend eingesetzt werden können. Daher werden von vornherein möglichst viele Akteure der beruflichen Bildung in die Konzeptentwicklung eingebunden. Mit seinen zahlreichen Fördermaßnahmen unterstützt das BMBF beispielsweise Vorhaben, die neue Lehr- und Lernformate für die mediengestützte Qualifizierung erproben sowie praktikable Lösungen zum Lernen mit digitalen Medien im beruflichen Kontext entwickeln. Hierzu gehört beispielsweise das Lernen mit mobilen Technologien wie Smartphones oder Tablets oder die Verbesserung der Medienkompetenz von Auszubildenden oder dem Ausbildungspersonal. Aber auch Ansätze, die digitales Lernen mit spielerischen Aspekten flankieren, oder eine virtuelle Umgebung als Lernraum einsetzen, kommen vor.​

Bildnachweis: Thinkstock (DAJ)

"Mitarbeitende müssen lernen, mit der Digitalisierung ihrer Arbeitsplätze und neuen Technologien umzugehen."

Das Projekt FlexNet unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen bei der Implementierung von eLearning im Bereich Handel. Die kooperierenden Unternehmen werden beim Aufbau einer eigenen Lernplattform begleitet oder haben die Möglichkeit das etablierte Portal www.myflexnet.de zu nutzen.

"Das Sprintlernen eignet sich besonders zum Erwerb umfassenderer Handlungsfähigkeiten"

Im Projekt "in MEDIAS res" ist ein branchenübergreifendes Konzept zur Förderung von Medienkompetenz entstanden: Agiles Sprintlernen. Der Kompetenzerwerb folgt hier nicht traditionellen Mustern. Vielmehr werden Lernende zu Mitgestaltern/-innen ihres Lernwegs. Zur Seite steht ihnen dabei ein/eine Sprintbegleiter/-in.

"Wir verknüpfen Medienkompetenz mit Inklusionskompetenz"

Mittels inklusiver Teamarbeit integriert das Verbundprojekt IDiT ("INCLUDING.DIGITAL.TWINS") Rehabilitanden/-innen und Auszubildende kaufmännischer Berufe in den ersten Arbeitsmarkt.

"Die Genesungsbegleitung ist aus dem sozialpsychiatrischen Hilfesystem nicht mehr wegzudenken"

Im Projekt TriN ("Trialog im Netz") ist ein webbasiertes Informations- und Unterstützungsangebot entstanden, das die wichtigsten Fragen zum Thema Genesungsbegleitung beantwortet und ein interaktives Beratungsangebot bietet.

"Das Online-Format ist ein neuer Weg für einen breitenwirksamen Innovationstransfer"

Mit einer Reihe von themenspezifischen Online-Workshops hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Angebot der Transferkampagne "Digitale Medien im Ausbildungsalltag" erweitert.

"Nicht nur für eine Prüfung in drei oder vier Jahren dokumentieren, sondern einen persönlichen Wissensspeicher erstellen."

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie dem Europäischen Sozialfonds (ESF) ist im Projekt BLok ein Online-Berichtsheft entstanden, das allen Akteuren der dualen Ausbildung zugänglich ist und die klassische Papierform nicht nur digitalisiert, sondern funktional erweitert hat.

"Der vielleicht wichtigste Aspekt zur Qualität von OER ist die Zusammenarbeit an Materialien."

Mit dem Ziel, Expertise zu freien Lehr- und Lernmaterialien aufzubauen, wurde im Projekt OER-MuMiW eine mehrstufige Präsenz- und Online-Fortbildung entwickelt. Das Blended-Leraning-Angebot trägt der zunehmenden Bedeutung von OER in Zeiten der Digitalisierung Rechnung und wirkt als Treiber für neue Bildungspraktiken.

"Um digitale Medien in den Arbeitsprozess integrieren zu können, braucht es Medienkompetenzen"

Mit der fortschreitenden Digitalisierung stehen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nahezu aller Branchen vor der Herausforderung, neue Kompetenzen erwerben zu müssen. Florian Gasch von der GAB München entwickelt in dem BMBF-geförderten Projekt MEDEA ein Konzept, wie dies arbeitsintegriert geschehen kann.

"Menschen mit Einschränkung eine Perspektive bieten und Barrieren überwinden"

Menschen mit Behinderung Chancen im Kfz-Handwerk eröffnen. Das BMBF-geförderte Projekt InKraFT hat sich diese Aufgabe zum Ziel gemacht und befindet sich dank moderner Virtual Reality-Technologie auf einem sehr guten Weg.

"Augmented und Virtual Reality können das Staunen in den Unterricht zurückbringen"

VR- und AR-Technik eröffnen Lehr- und Lernprozessen neue Möglichkeiten. Thomas Hagenhofer vom Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien war mit den Projekten SAL, SVL sowie SVL 2020 daran beteiligt, eine Lernanwendung zu entwickeln, die die entsprechenden Technologien auch in der Berufsbildung integriert. Im Gespräch mit qualifizierungdigital.de zeigt er auf, welche Vorteile sie im Lernkontext haben können - und welche Hürden VR und AR noch überwinden müssen.

"Wir beobachten, dass die Vorstellung von Digitalisierungskompetenz hochgradig diffus ist."

Wie können die Akteure der beruflichen Bildung in Sachen Digitalisierung voneinander lernen? Das Projekt "vierpunkteins" hat als Antwort auf diese Frage regionale Netzwerke geschaffen, in denen der Wissensaustausch zu den Möglichkeiten digitalen Lernens gefördert wird. Im Gespräch mit qualifizierungdigital.de stellt Projektleiter Tarek Lababidi das Verbundvorhaben vor.

"Die Lernenden schätzen die Möglichkeit, mit den für ihre Lebenswelt typischen Medien zu arbeiten."

An Pflegeschulen gehört das Lernen mit digitalen Medien inzwischen zum Alltag. Allerdings werden die Potenziale des eLearning bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Das BMBF-geförderte Projekt CARO ("Care Reflection Online") setzt an dieser Stelle an und arbeitet an der Entwicklung und Erprobung einer fallbasierten, multimedialen Lernumgebung für die Pflegeausbildung.

"Durch die Kombination von Bewegungslernen und Gamification werden auf innovative Weise Kompetenzen erworben"

incluMOVE soll den Grundstein für die Eingliederung von Menschen mit Leistungsminderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt legen. Dazu wird eine kontextbewusste und interaktive Lern- und Arbeitsumgebung entwickelt.

"Wir wollen Lust machen, digitale Medien selbst zu erstellen und didaktisch sinnvoll einzusetzen"

Mit dem Online-Kurs EMPA (kurz für "Experte/Expertin für Medienpädagogik in der Ausbildung") sollen Ausbildende im gewerblich-technischen Bereich befähigt werden, digitale Medien in der betrieblichen Berufsausbildung effizient und sachgerecht einzusetzen.

"Offene Bildungsmaterialien sollten Standard werden und keine Randerscheinung mehr sein"

Lehr- und Lernmaterialien kostenlos teilen und mitgestalten. Dank der Digitalisierung liegen OER im Trend. Im Gespräch mit qualifizierungdigital.de zeigen die Experten Susanne Grimm und Luca Mollenhauer die Potenziale frei verfügbarer, digitaler Bildungsmaterialien auf.

"Schweißsimulatoren erlauben ein einfaches und gefahrloses Ausprobieren von Schweißtätigkeiten"

Das Schweißen als berufliche Tätigkeit ist Bestandteil vieler Produktionsprozesse. Trotzdem ist die Branche in besonderem Maße von Fachkräftemangel bedroht. Das Projekt "MESA" (kurz für "Medieneinsatz in der Schweißausbildung") könnte diesbezüglich helfen, eine Trendwende einzuleiten.

"Digitale Medien können bei der Visualisierung von Bewegungsabläufen helfen"

Ein wesentlicher Schwerpunkt in der Physiotherapie-Ausbildung liegt in der Vermittlung motorischer Fähigkeiten. Ein praxisnaher Unterricht, der die Möglichkeit bietet, die geforderten Fertigkeiten so realitätsnah wie möglich zu üben, ist deshalb unerlässlich. Traditionell wird dieses Ziel durch die "Vormachen-Nachmachen-Methode" erreicht. Nun eröffnen digitale Medien neue Möglichkeiten des selbstgesteuerten Lernens.

"Gute Spiele können erreichen, dass Lernen zum Selbstzweck wird"

Mit dem Computerspiel "Serena Supergreen und der abgebrochene Flügel" sollen Mädchen auf naturwissenschaftlich-technische Berufe im Bereich Erneuerbarer Energien neugierig gemacht werden. Nach über zwei Jahren Entwicklungszeit steht das Point&Click-Adventure nun kostenlos zum Download bereit.

"Wissen über Traumatisierung notwendig, um junge Geflüchtete gut unterstützen zu können"

Mit der Entwicklung von drei Online-Kursen möchte die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm den Fortbildungsbedarf unter Flüchtlingsbetreuern und – Betreuerinnen decken.

"Digitale Medien können ein Weg zu mehr selbstbestimmtem Handeln sein"

Im März 2017 ist das Projekt „PADIGI“ (kurz für „Partizipative Medienbildung für Menschen mit geistiger Behinderung“) mit dreijähriger Laufzeit gestartet. Die Koordination des Verbundvorhabens hat das Münchener JFF-Institut für Medienpädagogik übernommen.

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