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Online-Workshop HandLeVR

Das Projekt HandLeVR greift das Prinzip des handlungsorientierten Lernens zum Aufbau von beruflicher Handlungskompetenz auf und entwickelt eine VR-Anwendung zum Erlernen von Kfz-Lackierarbeiten. Mit der entstehenden VR-Lackieranwendung werden gleichzeitig wissenschaftliche Fragestellungen zum Einsatz von VR-Technologien in der beruflichen Bildung untersucht.

Projektlogo HandLeVR auf Laptop-Bildschirm

Virtual-Reality-(VR-) und Augmented-Reality-(AR-)Technologien besitzen das Potenzial, das praxis- und arbeitsplatznahe Lernen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung deutlich zu verbessern. Zusätzlich weiten sich mit der technischen Weiterentwicklung und den sinkenden Anschaffungskosten der Endgeräte die Einsatzmöglichkeiten von VR und AR derzeit rasant aus.

Vor diesem Hintergrund wurde in der dreijährigen Projektarbeit von HandLeVR die VR-Lackierwerkstatt entwickelt und wissenschaftlich untersucht. Dabei hat sich der Projektverbund mit den folgenden wissenschaftlichen Fragestellungen auseinandergesetzt:

  • Welchen Beitrag leisten VR-Technologien, um handlungsorientiertes Lernen in der Berufsausbildung zu ermöglichen?
  • Wie können diese Technologien mediendidaktisch aufbereitet werden, um entsprechende Lernerfolge sicherzustellen?
  • Was sind die Erfolgsfaktoren für die Verankerung in die berufliche Aus- und Weiterbildung?

Unter Verwendung des Forschungsansatzes „Design-Based Research“ (DBR) wurde die wissenschaftliche Untersuchung mit dem praktischen Ziel der Optimierung der beruflichen Ausbildung vereint und das Prinzip der beruflichen Kompetenzorientierung im Ausbildungsberuf zum/zur Fahrzeuglackierer/in adressiert.

Das im Projekt entwickelte Lernsystem fördert das handlungsorientierte Erlernen verschiedener Lackiertechniken von Kfz-Werkstücken mithilfe von VR-Technologien. Es besteht aus drei Komponenten: einem Autorenwerkzeug für Ausbildende zur Erstellung konkreter Lernaufgaben, einer VR-Trainingsanwendung (die Lackierwerkstatt) sowie einer Reflexionsanwendung zur Auswertung von Lernaktivitäten.

Grafische Darstellung der 3 Hauptkomponenten von HandLeVR
Die drei Hauptkomponenten der VR-Lackierwerkstatt (v.li.): Autorenwerkzeug, VR-Trainingsanwendung und Reflexionsanwendung. Bildnachweis: HandLeVR

Die VR-Lackierwerkstatt ist an den Ausbildungsinhalten des Fahrzeuglackiererberufes angelehnt und basierend auf dem 4C/ID-Modell von van Merriënboer et al. didaktisch aufbereitet. Um die Übertragbarkeit der in VR trainierten Bewegungen auf reale Handlungsabläufe zu fördern, wird zusätzlich eine – mithilfe von 3D-Druck – nachgebaute Lackierpistole als Controller verwendet.

In verschiedenen Evaluierungsrunden mit Dozierenden und Auszubildenden wurde die VR-Lackierwerkstatt auf den Prüfstand gestellt. Dabei wurden nicht nur Optimierungspotenziale der VR-Lackierwerkstatt ermittelt, sondern auch Daten zur Untersuchung der Forschungsfragen erhoben.

Im Online-Workshop wird das Vorgehen während der Entwicklung und Untersuchung des VR-Lernsystems erläutert sowie die einzelnen Komponenten des Systems vorgestellt. Abschließend werden die Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Verwendung der Projektergebnisse präsentiert und diskutiert.

 

Ablauf des Online-Workshops

  • 09:45 Uhr: Kurzer Technikcheck
  • 10:00 Uhr: Begrüßung durch BMBF und BIBB
  • 10:15 Uhr: Überblick: Wofür steht HandLeVR?
  • 10:30 Uhr: Das Lernsystem der VR-Lackierwerkstatt
  • 11:30 Uhr: Vorstellung der Untersuchungsergebnisse und Transfermaßnahmen  
  • 11:45 Uhr: Abschlussrunde: Diskussion & Fragen
  • 12:00 Uhr: Ende des Web-Seminars

Hinweis: Der Online-Workshop ist zuletzt am 30. März 2022 angeboten worden.

 

Kontakt

Bei Fragen rund um die Roadshow "Digitale Medien im Ausbildungsalltag" sowie das Format Roadshow-Online senden Sie eine Nachricht an: roadshow@bibb.de

Bildnachweis: © BIBB

 

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