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eQualification 2022

Die 13. Statuskonferenz fand als mehrtägige, rein virtuelle Veranstaltung an den vier Freitagen im März statt. Sie stand unter dem Motto "Lernen und Beruf digital verbinden – auf dem Präsentierteller!".

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg eröffnet die eQualification 2022

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) angebotene Statuskonferenz des Förderprogramms "Digitale Medien in der beruflichen Bildung" stand unter dem Motto "Lernen und Beruf digital verbinden – auf dem Präsentierteller!". In diesem Jahr konnten, neben den im Rahmen des Förderprogramms geförderten Vorhaben, auch externe Projekte ihre Erkenntnisse und Ergebnisse zum Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Bildung teilen. An den vier Freitagen im März kamen Projektbeteiligte mit Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft und Berufsbildungspraxis virtuell zusammen und tauschten sich in Podiumsdiskussionen, Projektlupen, regionalen Clustern und während einer Projektausstellung mit anschließendem Impulsvortrag aus.

 

Eröffnung und Podiumsdiskussionen

Die 13. Statuskonferenz des BMBF-Förderprogramms "Digitale Medien in der beruflichen Bildung" wurde am 4. März 2022 durch den Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg eröffnet. In seinem Grußwort versprach Dr. Jens Brandenburg einen bildungspolitischen Aufbruch und verwies insbesondere auf die Exzellenzinitiative Berufliche Bildung. "Wir wollen, dass so viele Menschen wie möglich eine Weiterbildung aufnehmen und dass sie dranbleiben – über ihr gesamtes Berufsleben hinweg. Denn "ausgelernt" gibt es im 21. Jahrhundert nicht mehr. Für niemanden." So beschrieb Dr. Jens Brandenburg die Zielrichtung des lebenslangen Lernens. Auch Ingo Ruhmann, Leiter des für das Förderprogramm zuständige Referat des BMBF, richtete ein Grußwort an die knapp 500 Teilnehmenden.

Nach der Eröffnung diskutierten Akteure aus Praxis, Wissenschaft und Wirtschaft in vier Podiengesprächen zu den Themen "Digitale Weiterbildung", "Lernortkooperation", "Digitale Teilhabe" und "Zukunft der Arbeit und Bildung". Interessierte finden Aufzeichnungen von drei der vier Podiumsdiskussion auf der Pinnwand der eQualification.

 

Projektlupen

Am zweiten Freitag stellten in elf sogenannten Projektlupen im Rahmen des Förderprogramms "Digitale Medien in der beruflichen Bildung" geförderte sowie externe Projekte ihre Ergebnisse und Erkenntnisse vor. Sie beschäftigen sich u. a. mit dem Thema Inklusion in der beruflichen Bildung oder untersuchten bspw., wie virtuelle Realität die berufliche Bildung bereichern kann. Die folgenden Projektlupen wurden angeboten.

  • "All Inclusive! Barrieren abbauen in virtuellen Veranstaltungen" von All Inclusive! (Tochterprojekt von miTAS und LernBARKurzprotokoll
  • "Wie bitte …?! Verstehe ich Sie richtig …?! - Zwei Beispiele aus dem Think Tank Kundenorientierung zu Kommunikation in der Projektarbeit" von DLR Projektträger, GAB München, TU Berlin
  • "Bildung 4.0 für KMU + CoDiCLUST: Projekterfahrungen bündeln – erfolgreicher Transfer der Erkenntnisse" von DiLeCa-Azubi (Ideenschmiede von Bildung 4.0 für KMU und CoDiCLUSTPräsentation
  • "Praxis und Wissenschaft – zwei ungleiche Partner?" von  FeDiNAR Kurzprotokoll und Präsentation
  • "Alles offen und trotzdem noch ganz dicht?! – Bildung öffnen durch offene Bildungsmaterialien" von OERinfo
  • "Das Online-Berichtsheft BLok – Erfahrungen aus 10 Jahren Praxistransfer" von BPS Bildungsportal Sachsen GmbH/ Ergebnis des Projekts BLok Kurzprotokoll und Präsentation
  • "Lehrkräftequalifizierung neu gedacht: Fortbildung trifft Community-Arbeit" von "UndiMeS – Unterrichten mit digitalen Medien in Sachsen" (externes Projekt) Präsentation
  • "UX designed eLearning statt alter Schule – Digitale Deutschlernangebote für den Beruf" von AWO KV Bielefeld e.V., Bea-Brandenburg, BEN Europe Institute GmbH Präsentation
  • "Digitale Transformation im Pflege- und Gesundheitssektor: Erfolg durch Partizipation" von Dapf 4.0 und SmartHands Präsentation
  • "Immersion = Realismus? Arbeitsprozessnahe Bildung in der Lackierung und Robotik" von KoRA und HandLeVR
  • "Social VR – Bildung sozial und virtuell gestalten" von Learn4Assembly und VRARBB@SocialVR (Publikumspreis der eQualification 2020)

 

Regionaler Austausch

Am dritten Freitag luden vier Cluster zum regionalen Austausch ein. Die Teilnehmenden ordneten sich dem Osten, dem Süden, dem Norden oder dem Westen zu und beschäftigten sich mit den Potentialen ihrer Region anhand einer SWOT-Analyse. Der informelle Austausch der Teilnehmenden stand im Vordergrund – auch neue Kooperationen konnten angebahnt werden.

 

Projektausstellung und Impulsvortrag

Förderprogramms "Digitale Medien in der beruflichen Bildung"
Interessierte konnten mehr als 30 virtuelle Ausstellungsstände während der Projektaustellung besuchen. © Projektausstellung | Screenshot eQualification 2022 | BMBF

Am letztem Freitag der eQualification lud das BMBF zu einer Projektausstellung ein: An über 30 Ausstellungsständen präsentierten Projektbeteiligte von im Rahmen des Förderprogramms geförderten sowie externen Projekten ihre Erkenntnisse und Ergebnisse der letzten Jahre. Das bunte Programm reichte von der virtuellen Lackierwerkstatt über die Pflege in der Onkologie bis zur Gebäudesanierung. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) stellte während der Projektausstellung seine neue Podcastreihe "foraus.gehört – Neues für die Ausbildungspraxis" als neuen Transferkanal für Projektergebnisse vor.

 

Den fulminanten Abschluss lieferte Prof. Sascha Friesike, Direktor des Weizenbaum-Institut für die Vernetzte Gesellschaft und Professor an der Universität der Künste Berlin, mit seinem Impulsvortrag zur Bedeutung vom Digitalen, wenn Neues entsteht. Prof. Sascha Friesike stellte dar, wie sich im Digitalen der kreative Schaffensprozess nicht mehr so leicht vom Ergebnis trennen lässt: "Die Demarkationslinien fallen weg!" Er bedauerte, dass die Langeweile – nachweislich ein Motor der Kreativität und Innovation – im digitalen Zeitalter leicht durch ein immerwährendes Ablenkungs- und Unterhaltungsangebot in Form eines Smartphones verdrängt wird.

 

 

 

Bildnachweis: Jens Brandenburg | Screenshot eQualification 2022 | BMBF

 

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